Kalenderblatt 14. Dezember 2022 Tag 14 – Medizinische Grundversorgung in der Ukraine aufrechterhalten
Ort: Ukraine

Sternstunden-Patenschaft
Ursula Heller BR/Philipp Kimmelzwinger

Sendetermine im BR Fernsehen:
1:35 Uhr, 6:29 Uhr, 8:34 Uhr, 15:58 Uhr, in Wir in Bayern ab 16:15 Uhr, 18:28 Uhr, 19:58 Uhr
Sendetermine auf ARD-alpha:
ca. 12 Uhr
Ärzte der Welt e.V.
Krieg bedeutet nicht nur Leid, Angst, Entsetzen und Flucht, sondern führt auch dazu, dass Infrastrukturen vernichtet werden. So liegt durch die Kampfhandlungen in der Ukraine die medizinische Versorgung vor allem in den Ostgebieten am Boden. Der Verein Ärzte der Welt unterstützt die Bevölkerung in diesen Regionen schon seit Langem, sieht sich nun aber mit Problemen in viel größeren Dimensionen konfrontiert. Nicht nur die Verteilung ist erschwert, sondern auch der Bedarf an Medikamenten und medizinischen Verbrauchsmaterialien ist enorm angestiegen. Dafür reicht das bisherige Budget nicht aus. Spendengelder von Sternstunden machen es möglich, dass der Nachschub weiter sichergestellt werden kann.

Sternstunden hilft Ärzte der Welt mit 500.000 Euro dabei, die Versorgung der Gesundheitseinrichtungen mit Medikamenten und lebensrettenden medizinischen Materialien weiterhin sicherzustellen.

In den kriegsbetroffenen Gebieten liegt der Fokus auf vulnerablen Gruppen wie Frauen, Schwangere und Mädchen. 16 Gesundheitseinrichtungen (u.a. Geburtskliniken) in den Regionen Luhansk, Donetsk, Dnipropetrowsk und Kiev werden mit medizinischen Materialen (Hygiene-Kits, Mutter-Kind-Kits) versorgt.
Das vom Auswärtigen Amt mitfinanzierte Projekt läuft bis zum 30. April 2023.
Ärzte der Welt ist bereits seit 2015 in der Ostukraine tätig mit dem Ziel, die Verfügbarkeit und den Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen für die vom Konflikt betroffene Bevölkerung zu verbessern. Mit Ausbruch des Krieges musste Ärzte der Welt sich in der Ukraine neu strukturieren. Das Koordinierungsbüro wurde von Kiev nach Chernivtsi, nahe der rumänischen Grenze verlegt, die Projektbüros in Severodonetsk und Bakhmut wurden vorübergehend geschlossen und ein weiteres Büro in Dnipro wurde eröffnet. Auch ein Logistikzentrum in Rumänien wurde eröffnet, das den grenzüberschreitenden Versand von medizinischem Material gewährleistet.