Nahrungsmittelhilfe für die von Dürre betroffene, hungernde Bevölkerung in der Diözese Garissa, Kenia

Die Welt ist - klimatisch gesehen - aus den Fugen geraten. Das Wetterphänomen El Niño von 2015/2016 zählt inzwischen zu den drei stärksten Vorkommen seit 1950. El Niño ist keineswegs ein lokales Ereignis, sondern hat weltweit Auswirkungen. So kämpfen Teile Südamerikas mit starken Regenfällen, während sich in Südostasien aufgrund der anhaltenden Trockenheit Buschfeuer und Waldbrände häufen.

Projekt Steckbrief

Projektdurchführungmissio - Internationales Katholisches Missionswerk

Pettenkoferstr. 26-28
80336 München

Aktionsjahr2017
OrtDiözese Garissa, Kenia
Fördersumme142.795,00 €
Drei Männer stehen an Hängewaage, der mittlere befestigt Milchpulverration zum Abwiegen
Das Milchpulver für die Kleinkinder wird abgewogen... (© Foto: Fr. Peter Ndegwa Cssp/missio)

Besonders schwerwiegend sind die Folgen von El Niño im Osten Afrikas. Nachdem Überschwemmungen Ende 2015 die Ernten größtenteils vernichtet hatten, folgte im Jahr 2016 eine lang anhaltende Dürreperiode. Wieder fallen die Ernten aus, dazu kommt nun der Wassermangel. Etliche Tiere mussten bereits notgeschlachtet werden oder sind in der Hitze verendet. Etwa 20 Millionen Menschen in Ostafrika droht der Hungertod, insbesondere Kindern, Schwangeren, Kranken und Alten.

Ein Hilferuf aus der Diözese Garissa im Osten Kenias erreichte missio im Jahr 2016. Die infrastrukturell schwache Region erhielt bisher keine Hilfe von der Zentralregierung. Die Bevölkerung hier ist nach den Überschwemmungen obdachlos und hungert. Mit Unterstützung von Sternstunden verteilt missio Milchpulver für Kleinkinder, um so ihr Überleben zu sichern. 

Auch die Menschen in der Pfarrei Wenje leben vom Ackerbau und von der Viehzucht. Die Regenfälle und Überschwemmungen zerstörten Acker- und Weideland, verschmutzten Trinkwasserbrunnen und zerstörten Häuser. Die im Anschluss einsetzende Dürre machte den Anbau von Nahrungsmitteln unmöglich. Auch hier sind missio und Sternstunden seit Anfang 2017 zur Stelle und versorgen Kinder unter fünf Jahren mit fünf Kilogramm Milchpulver und acht Kilogramm Unimix-Aufbaunahrung pro Monat. 

Motorrad von hinten, mit Milchpulversäcken beladen
...und für den Transport aufgeladen. (© Foto: Fr. Peter Ndegwa Cssp/missio)