Trauma-Kindergarten für 90 syrische Flüchtlingskinder in Jordanien

Den Namen trägt der Kindergarten zu Recht: "Amal" heißt er, das bedeutet "Hoffnung". Ziel der Einrichtung ist es, 90 traumatisierten syrischen Mädchen und Jungen bei der Bewältigung ihrer Flucht- und Kriegserfahrungen zu helfen und ihnen so wieder Hoffnung zu schenken. 

Projekt Steckbrief

ProjektdurchführungVision Hope International e.V.

Carl-Helbing-Str. 19
79312 Emmendingen

Aktionsjahr2013
OrtJordanien, Manshia
Fördersumme20.000,00 €

Die Entwicklungshilfeorganisation Vision Hope International e.V. eröffnete im April 2013 mit Unterstützung von Sternstunden in Mafraq, im Norden Jordaniens, einen Kindergarten für traumatisierte syrische Flüchtlingskinder. Seit Ausbruch des Bürgerkriegs sind mehr als zwei Millionen Syrer aus ihrem Land in die Nachbarländer geflüchtet. Im Norden von Jordanien etwa leben im Gebiet um die Stadt Mafraq mehr als 200.000 Flüchtlinge, davon circa 80.000 im Camp Za’atri und 120.000 Menschen in den umliegenden Ortschaften. Die Preise für Wohnungen sind aufgrund der Wohnungsknappheit massiv gestiegen, viele Familien mieten deshalb gemeinsam Wohnungen, für die Kinder bleibt kaum Platz. In Manshia zum Beispiel, 15 km von Mafraq entfernt, leben mehr als 350 syrische Flüchtlingsfamilien auf engstem Raum. Unter diesen extremen Bedingungen bleibt die Aufarbeitung des Erlebten bei Kindern häufig auf der Strecke. Sternstunden hat deshalb Vision Hope beim Aufbau eines Traumakindergartens für syrische Flüchtlingskinder unterstützt. Durch Kunst- und Musiktherapien, sowie heilpädagogische Betreuung und die Schulung der Mütter die eigenen Traumata sowie die ihrer Kinder zu erkennen, bietet der Kindergarten den Kindern einen geeigneten Schutzraum, um das Erlebte verarbeiten zu können.

Aktuell unterstützt Sternstunden den Aufbau eines weiteren Trauma-Kindergartens des Vereins Vision Hope International in Karak, Jordanien. Dort werden nicht nur syrische, sondern auch jordanische Kinder betreut, um sozialen Konflikten und Vorurteilen gegenüber den Flüchtlingen vorzubeugen. Es finden hier 45 syrische und 45 jordanische arme Kinder einen Platz.