Verbesserung der perinatalen Versorgung in der Geburtsklinik Mother Teresa und an der Universitätskinderklinik

Ein Baby kommt! Vor der werdenden Mutter in Deutschland liegt nun eine spannende Zeit mit intensiver Betreuung durch den Frauenarzt oder die Hebamme. Anders ist das in Nordmazedonien. Dort ist die Gesundheitsversorgung im Bereich Mutter/Kind äußerst angespannt, die Säuglingssterblichkeit rund dreimal so hoch wie in Deutschland. 

Projekt Steckbrief

ProjektdurchführungProject Hope Deutschland e.V.

Hummerichs Bitze 13
53229 Bonn

Aktionsjahr2017
OrtRepublik Nordmazedonien, Skopje
Fördersumme350.500,00 €
Vier gepuckte Säuglinge liegen nebeneinander
© Foto: Project HOPE e.V.

Die Kliniken, speziell deren Geburtsabteilungen und neonatalen Intensivstationen, sind dringend auf modernere Gerätschaften sowie die Ausbildung des medizinischen Personals angewiesen. Denn Blut- und Ultraschalluntersuchungen und die regelmäßige Kontrolle des heranwachsenden Lebewesens dienen der Überwachung einer unkomplizierten, aber auch der frühzeitigen Erkennung einer Risikoschwangerschaft. Seit 20 Jahren setzt sich der Verein Project HOPE in Osteuropa für die Gesundheitsversorgung von Mutter und Kind ein. Ziel ist es, die Säuglingssterblichkeit zu reduzieren und Frühschäden bei Neugeborenen zu vermeiden. Mit „PeriMAC“ will Project HOPE die Überlebenschancen von Frühgeborenen erhöhen. Das mehrjährige Programm umfasst die Verbesserung der Vorsorgeuntersuchungen, der Geburt und der Nachsorge. Mithilfe einer umfassenden Kampagne werden Schwangere und ihre Familien über die Dinglichkeit der Grundvorsorge aufgeklärt. Gleichzeitig erhalten Gynäkologen und Klinikpersonal Schulungen, um Risikoschwangerschaften rechtzeitig zu erkennen und Komplikationen während der Geburt entgegenwirken zu können.

Im ersten Schritt sollen die Universitätskinderklinik Skopje und die Geburtsklinik Mutter Teresa mit dringend notwendigen Gerätschaften ausgestattet und zu einem perinatalen Kompetenzzentrum ausgebaut werden. Dabei soll das medizinische Personal befähigt werden, Risikoschwangerschaften sowie Früh- und Neugeborene fachkundig zu behandeln. In den kommenden Jahren soll so die Mortalität und Morbidität auf die Hälfte reduziert werden. 

Säugling im Wärmebett wird von Pflegepersonal versorgt
© Foto: Project HOPE e.V.