Gemeinsamer inklusiver Spielplatz reißt Barrieren nieder

Statt ein Band symbolisch durchzuschneiden, knüpften Katja Ros, Leiterin der Heilpädagogischen Tagesstätte und Christiane Buchner, Mitarbeiterin in der Kindertagesstätte, ein gemeinsames Band zwischen den beiden Einrichtungen, das von den Kindern mit Luftschlangen verziert wurde. 

„Wir haben mit dem Spielplatz eine Barriere niedergerissen. Hier war eine Mauer, die in zwei Gärten spielende Kinder voneinander getrennt hat“, erklärt Diakon Thomas Jacoby, Leiter des Wichernhauses. Alle Spielgeräte auf dem neuen Spielplatz sind barrierefrei: Auf das Bodentrampolin kann man mit dem Rollstuhl fahren, es gibt verschiedene Schaukeln für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder und auch die Wasser- und Matschspiele sind für Rollstühle zugänglich. Kinder mit und ohne Behinderung zeigten bei der Einweihung, was das Ziel des Gartens ist: Gemeinsames Spielen ohne Barrieren. Martin Tabor, Bürgermeister von Altdorf, wünschte den Kindern viel Freude in ihrem neuen Garten.

Diakon Volker Deeg, Fachlicher Leiter der Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung, bedankte sich bei Sternstunden für die verlässliche Partnerschaft, die bislang 22 Projekte hervorbrachte. „Das Konzept des gemeinsamen Spielplatzes hat uns überzeugt“, so Bettina Naumann von Sternstunden. „Wir haben stets sehr gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Rummelsberger Diakonie gemacht, die wertvolle Arbeit für Kinder leistet.“

Für die Zukunft ist geplant, den Spielplatz auch der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, was derzeit wegen Corona nicht möglich ist.