Erdbeben-Nothilfe im syrischen Idlib

Nach dem schweren Erdbeben vom 6. Februar ermöglicht Sternstunden dem Verein Zeltschule mit 79.470 Euro die Ausstattung seiner Schulen in Idlib sowie die Versorgung mit Trinkwasser und Lebensmitteln.

Das schwere Erdbeben hat in Idlib Schul- und Wohnzelte zerstört. (© Foto: Zeltschule e.V.)

Das Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion hat auch die Zeltschulen im syrischen Idlib schwer getroffen. Neun der Camps dort haben schwere Schäden davongetragen, Schul- und Wohnzelte wurden zerstört, die Familien mitten in der Nacht obdachlos - bei winterlichen Minustemperaturen.

Die Schulen waren der Lebensmittelpunkt für die Kinder, ihre einzige Verbindung zu einer normalen Kindheit. Sie müssen daher schnellstmöglich wieder aufgebaut werden. Darüber hinaus ist die Trinkwasserversorgung der Kinder derzeit nicht gewährleistet, denn viele der Wassertanks und -speicher wurden zerstört und müssen umgehend ersetzt werden. In Idlib grassiert die Cholera, deswegen ist der Zugang zu sauberem Trinkwasser überlebenswichtig.

In den syrischen Zeltschulen (hier: die Vogelschule) werden ca. 4.500 Kinder in Arabisch, Mathematik, Englisch, Naturwissenschaften und Musik unterrichtet. (© Foto: Zeltschule e.V.)

Am 6. Februar 2023 erschütterte ein schweres Erdbeben das Grenzgebiet zwischen der Türkei und Syrien. Über 17.000 Menschen kamen dabei ums Leben, viele Tausende wurden verletzt und verloren durch die Zerstörung ihr Hab und Gut.

In mittlerweile 17 Zeltschulen in Syrien werden circa 4.500 Kinder, in mehreren Schichten täglich, von syrischen Lehrkräften unterrichtet und etwa 18.000 Menschen mit Lebensmitteln, Wasser, Medikamenten und Hygieneartikeln versorgt.

Unterrichtet werden fünf Fächer: Arabisch, Mathematik, Englisch, Naturwissenschaften und Musik. Gerade das gemeinsame Singen und Tanzen hilft den Kindern sehr bei der Bewältigung ihrer Traumata.

Meldung erstellt am: 09. Februar 2023