Versorgung von behinderten Kindern und Jugendlichen
Karton um Karton wanderten die Hilfsgüter des Vereins Empor in den Container, der schon am nächsten Tag Richtung Afghanistan unterwegs sein sollte. Zusammen mit eigens angeschafften Orthopädieprodukten wurden auch gespendete Rollstühle, sowie Gehhilfen verladen. Sternstunden finanziert mit 36.000 Euro die Einrichtung einer orthopädischen Werkstatt, sowie das Material und Werkzeuge zur Herstellung von Prothesen und orthopädischen Hilfen in der afghanischen Stadt Bamiyan.
Projekt Steckbrief
Projektdurchführung | Empor e.V. Hochfeldweg 6 |
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Aktionsjahr | 2013 |
Ort | Afghanistan, Bamiyan |
Fördersumme | 36.000,00 € |

Empor-Mitarbeiter Wali Nawabi hat bereits in Kabul und Masar i Sharif erfolgreich zwei Werkstätten aufgebaut, mit Unterstützung von Sternstunden kann nun eine weitere in der Stadt Bamiyan eröffnet werden. Nawabi selbst hat 22 Jahre in Deutschland gelebt und hier das Orthopädiehandwerk gelernt. Es sind hauptsächlich Patienten mit Minen- und Kriegsverletzungen, die in seinen orthopädischen Werkstätten behandelt werden, die meisten davon Kinder oder Jugendliche. „Wir fertigen Bein- und Armprothesen aller Art an.“ Ziel des Vereins ist es, langfristig ein flächendeckendes Netz von orthopädischen Werkstätten in Afghanistan aufzubauen. Auf diese Weise wird die Versorgung von Behinderten und Kriegsverletzten dauerhaft gesichert, auch wenn internationale Hilfsorganisationen das Land bereits verlassen haben. Dazu werden vor allem einheimische Fachkräfte gebraucht, deshalb setzt Wali Nawabi auf die Ausbildung neuer Orthopädie-Techniker, die wiederum darin unterstützt werden eigene Werkstätten in ländlichen und unterversorgten Regionen zu eröffnen.