Sternstunden-Aufnahme- und Krisenstation für psychisch kranke Kinder und Jugendliche

Bei ihren heranwachsenden Kindern stellen sich viele Eltern sicher häufig die Frage: „Ist das noch normal?“ Ob ein Mädchen nur den ersten Liebeskummer voll auslebt oder tatsächlich depressiv ist, ob ein Sohn nur gerne Computer spielt oder bereits internetsüchtig ist, ob ein Kind einfach nur „verspielt“ ist oder an der Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS, leidet, ist für Laien schwer abzugrenzen. Ein Besuch in der Praxis eines Psychiaters oder Psychologen kann da für Aufklärung sorgen. 

Projekt Steckbrief

ProjektdurchführungHeckscher-Klinikum gGmbH

Deisenhofener Str. 28
81539 München

Aktionsjahr2015
OrtOberbayern, München
Fördersumme172.100,00 €

Doch es gibt Momente und Krankheitsbilder bei Minderjährigen, die nicht warten können, bis die Praxis am Montag wieder öffnet oder man einen Facharzttermin in drei Monaten bekommt. Traumatisierte, Heroinsüchtige oder Selbstmordgefährdete beispielsweise. Für diese Kinder gibt es die Heckscher-Klinikum gGmbH in München, geleitet von Prof. Dr. Freisleder. Hier wird die Notfallversorgung und Notaufnahme von psychisch kranken Jungen und Mädchen rund um die Uhr vorgenommen. 
70 bis 80 Prozent aller Aufnahmen erfolgen inzwischen nachts und am Wochenende. Deshalb hat die Klink bereits drei Aufnahmestationen für Notfälle eingerichtet. Durch die stetig wachsende Anzahl unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge erhöht sich auch der Bedarf an Betreuungs- und Notfallplätzen für die stark traumatisierten Kriegsflüchtlinge. Die Heckscher Klinikum gGmbH ist dem Ansturm nicht mehr gewachsen und installiert deshalb eine vierte Aufnahmen- und Krisenstation. Sternstunden unterstützt den Bau der Abteilung mit 11 weiteren Planbetten für 10-14-jährige Kinder. 

© Foto: Heckscher Klinikum gGmbH