Errichtung einer Mittelschule im "Lar Maria Albertina"

347 - das ist die Anzahl der Kinder, die derzeit im Colégio Santa Isabel die Klassen 1 bis 9 besuchen. 347 Schülerinnen und Schüler, die normalerweise keine Aussicht auf Bildung hätten. Denn das Colégio Santa Isabel im brasilianischen Sao Paulo ist eine reine Armenschule. 

Projekt Steckbrief

ProjektdurchführungGeneralat der Franziskanerinnen von Ingolstadt

Ziegeleistraße 35
85055 Ingolstadt

Aktionsjahr2016
OrtBrasilien, São Paulo
Fördersumme250.000,00 €
© Foto: Generalat der Franziskanerinnen von Ingolstadt

Begonnen hatte das Ganze 1959 als Waisenhaus, geleitet von den Franziskanerinnen von Ingolstadt. Auf staatliche Anordnung wurde das Heim "Lar Maria Albertina" mit Hilfe von Sternstunden in eine Tagesstätte für Straßenkinder umgebaut. Bis zu 130 Straßenmädchen und -jungen ab vier Jahren werden hier betreut und in Vorschulklassen unterrichtet. Zusätzlich erhalten 80 weitere Kinder und Jugendliche aus den angrenzenden Favelas Nachmittags- und Hausaufgabenbetreuung. Zu dem Bildungskomplex gehört auch das Colégio Santa Isabel. Der Erfolg der Grundschule spricht für sich - viele der Kinder zeigen inzwischen herausragende Leistungen und könnten aufgrund ihrer schulischen Leistungen sogar eine weiterführende Mittelschule besuchen. Doch die Schulgebühren und Fahrtkosten sind für die Familien  selbst für staatliche Einrichtungen unerschwinglich. Deshalb errichten die Franziskanerinnen nun - auch wieder mit Unterstützung der Benefizaktion Sternstunden - einen Anbau mit zwei Klassenzimmern, einer Küche inklusive Arbeitsräumen und sanitären Anlagen. Das neue Mittelschulangebot richtet sich vor allem an die begabteren Kinder, im Alter von 15 bis 17 Jahren, die normalerweise die Schule nach der 9. Klasse verlassen müssten. Nun können sich die Jugendlichen in drei Jahren für eine praktische Ausbildung oder sogar für die Aufnahmeprüfung zum Studium an der Universität qualifizieren.