Bau eines Wohnheims und einer Tagesförderstätte für junge Menschen mit Behinderung

Sternstunden fördert Maßnahmen, die Mädchen und Jungen mit Behinderung einen weitgehend normalen Alltag ermöglichen und die Familien entlasten. Eine Anlaufstelle sind die Interdisziplinären Frühförderstellen (IFS) des Vereins für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung mit Einrichtungen in Würzburg und Aschaffenburg. Von der Geburt bis zum Schuleintritt begleiten sie Mädchen und Jungen mit Behinderung, ADHS oder einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte ebenso wie diejenigen, die nicht essen, trinken oder sprechen können oder soziale Auffälligkeiten zeigen. Nach einer ausführlichen Diagnose legt das Fachpersonal (Psycholog*innen, Kinderärzt*innen, Pädagog*innen und Therapeuten) die individuellen Anforderungen fest. Mit vielfältigen Maßnahmen, darunter auch Gruppenarbeit, werden die Kinder an ein selbstständiges Leben herangeführt – immer in Zusammenarbeit mit den Eltern. Sternstunden hat den Verein 2015 bei der spezifischen Ausstattung der neuen Räume in Würzburg und von zwei Frühfördermobilen unterstützt. Hier werden jährlich rund 500 Mädchen und Jungen gefördert. Auch für die IFS in Aschaffenburg hat Sternstunden 2018 das Inventar und die Anschaffung von fachspezifischen, pädagogischen Materialien mitfinanziert. Nur so kann die Arbeit dort mit jährlich bis zu 350 Kindern und deren Familien erfolgreich fortgeführt und stetig verbessert werden.
Dank Sternstunden errichtet die zugehörige Stiftung Wohnstätten für Menschen mit Behinderung nun eine neue Einrichtung in Würzburg: Eine Tagesförderstätte im Erdgeschoss bietet 24 Personen von Montag bis Freitag Betreuung und sorgt für einen strukturierten Tagesablauf. In den oberen Stockwerken entstehen 24 Wohneinheiten.Teilweise sind die Bewohner Absolvent*innen des Schülerinternats des Körperbehindertenzentrums Heuchelhof. Einige von ihnen haben schwere Beeinträchtigungen und benötigen intensive Fürsorge. Sternstunden hilft, das wegweisende Projekt umzusetzen, damit zum einen die Eltern in der häuslichen Pflege entlastet, zum anderen den jungen Frauen und Männern ein eigenständiges Leben ermöglicht werden kann.