Nachhaltige Hilfe und Geborgenheit

Mit 550.000 Euro unterstützt Sternstunden den Neubau und die Innenausstattung der Heilpädagogischen Tagesstätte für Kinder mit Beeinträchtigungen im Clemens-Maria-Kinderheim in Putzbrunn.

Projekt Steckbrief

ProjektdurchführungKatholische Jugendfürsorge der Erzdiözese München und Freising e.V.
Aktionsjahr2022
OrtOberbayern, Putzbrunn
Fördersumme550.000,00 €
Einfach mal relaxen - ein Junge aus dem Clemens-Maria-Kinderheim in Putzbrunn. (© Foto: Andreas von Mendel)

Aktuell werden in zwei Gruppen 18 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren gefördert, die verhaltensauffällig sowie sozial unsicher sind und wegen der schweren Belastungen nicht in der Familie betreut werden können. Sie haben u.a. Identitätsprobleme, Integrationsschwierigkeiten, Entwicklungsdefizite oder emotionale Störungen. Die Eltern sind mit dem eigenen Leben überfordert. Die Kinder benötigen eine klar strukturierte Betreuung in kleinen Gruppen, in der das soziale Miteinander stetig geübt, reflektiert und besprochen wird.

Der Neubau ermöglicht eine Erweiterung von zwei auf drei Gruppen (27 Plätze). Die stark veraltete Baustruktur ließ eine Sanierung nicht zu.

Außenansicht der neuen Heilpädagogischen Tagesstätte des Clemens-Maria-Kinderheims in Putzbrunn. (© Foto: Andreas von Mendel)

„Die Förderung der Heilpädagogischen Tagesstätte des Clemens-Maria-Kinderheims liegt Sternstunden am Herzen. Die Kinder brauchen nach der Schule gezielte Betreuung und der Weg vom Unterricht zur Tagesstätte muss kurz sein. Deshalb fördern wir den Neubau“, erklärt Marianne Lüddeckens. Die Leitung der Projektabteilung des Sternstunden e.V. hat das Clemens-Maria-Kinderheim selbst besucht und dort erfahren, wie groß der Bedarf nach Plätzen in der Heilpädagogischen Tagesstätte ist. „Ich habe noch den Vorgängerbau besichtigen können und gesehen, dass man dort beim besten Willen keine zusätzlichen Kinder hätte aufnehmen können“, schildert Marianne Lüddeckens. Der Neubau sei unbedingt erforderlich gewesen. „Deshalb beteiligen wir uns auch gerne an den Baukosten.“

Ein Kind der Heilpädagogischen Tagesstätte besichtigt die Baustelle. (© Foto: Andreas von Mendel)

Stimmiges Konzept
Im Clemens-Maria-Kinderheim habe sie zudem das Gesamtkonzept überzeugt. Das breitgefächerte Angebot von stationärer Unterbringung mit Bereichen wie der Inobhutnahme bis hin zur Schule und der Heilpädagogischen Tagesstätte sei stimmig. Auch die Einrichtungsleiterin und einige der Mitarbeitenden hätten sie beeindruckt. „Ich habe warmherzige Menschen getroffen, die den Kindern, die Hilfe brauchen, Geborgenheit geben“, erinnert sich Marianne Lüddeckens. Dazu passe, dass das Clemens-Maria-Kinderheim auch immer wieder Besuch von Kindern und Jugendlichen erhalte, die hier vor längerer Zeit durchs Leben begleitet wurden. Eine so lange Verbundenheit bestehe nur, wenn die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit gut seien.

Sternstunden hilft bevorzugt dann, wenn die Unterstützung nachhaltig ist. Das ist bei der Heilpädagogischen Tagesstätte der Fall, denn das neue Gebäude wird den Gruppen und den sie begleitenden Pädagoginnen und Pädagogen über Jahrzehnte hinweg zur Verfügung stehen.

Eine Kindergruppe des Clemens-Maria-Kinderheims beim Spielen. (© Foto: Andreas von Mendel)