Neuer Sport- und Spielbereich für die Kinder- und Jugendpsychiatrie

Sternstunden unterstützt mit 45.000 Euro die anteilige Finanzierung des neuen Sport- und Spielbereichs (Fußball, Basketball, Wasserbereich mit Matschwanne, Sandkasten usw.) im Leopoldina Krankenhaus in Schweinfurt.

Projekt Steckbrief

ProjektdurchführungFörderverein Leopoldina Krankenhaus Schweinfurt e.V.
Aktionsjahr2022
OrtUnterfranken, Schweinfurt
Fördersumme45.000,00 €
Das Basketballfeld in der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist bereits fertig. Nun muss nur noch das Gras des Fussballfelds wachsen. (© Foto: Förderverein Leopoldina Krankenhaus Schweinfurt e.V.)

Die Kinder- und Jugendpsychiatrie verfügt bereits über einen Fußball- und Basketball- und Spielplatz. Er war jedoch in die Jahre gekommen. Die starke Nutzung hatte Spuren hinterlassen, der Rasen und der Bodenbelag mussten dringend erneuert werden. Außerdem musste der neue Basketballplatz an einer neuen Stelle installiert werden, da sich die Nachbarschaft regelmäßig über den Lärm der Kinder an der bisherigen Stelle beschwerte. Dies wurde im Zuge der Neugestaltung berücksichtigt. Außerdem soll ein kleiner Wasserspielplatz installiert werden.

Die Erfahrungen zeigen, dass körperliche und geistige Gesundheit zusammenhängen. Dabei geht es um die enge Verbindung von Körper und Psyche. Deshalb wird Sport zunehmend zu einer Psychotherapie oder Behandlung mit Medikamenten angeboten oder auch verordnet. Depressionen, bipolare Erkrankungen, Angststörungen, Essstörungen uvm. können neben der „normalen“ Therapie durch Sport und Bewegung verbessert werden. In den meisten Fällen sind die Patienten regelrecht angespannt und verkrampft, durch Sport wird u.a. die Muskulatur gelockert und dadurch können z.B. die Symptome einer Depression gelindert oder das Wiederauftreten verhindert werden. Bewegung regt die Ausschüttung der Botenstoffe Serotonin und Dopamin im Gehirn an, Laufen steigert die Konzentration von Endorphinen im Blut – und diese Hormone können helfen, Stress und Ängste abzubauen. Klettern hat sich zum Beispiel als unterstützender Therapiesport bereits gut bewährt; es fordert motorisch, kognitiv und emotional heraus. Damit Sport positiv wirkt, muss für jeden einzelnen Patienten herausgefunden werden, welche Bewegung in welcher Häufigkeit mit welcher Intensität ihm guttut. Psychisch Erkrankte können profitieren und sich durch die Lust am Sport oft neu erleben. Für sie bedeutet dieser Neuanfang oft einen entscheidenden Schritt aus ihrer Erkrankung heraus. Selbstvertrauen wird aufgebaut und gestärkt, Ängste können minimiert werden, Schwierigkeiten mit der sozialen Interaktion können verbessert werden uvm.