Ein Kurzzeit-Zuhause für Kinder und Jugendliche mit Behinderung

Sternstunden unterstützt das Haus Marini in Brannenburg bei der Anschaffung von Spiel, Bewegungs- und Bastelmaterial, von Aufbewahrungsregalen und einem Snoezelen-Wagen mit 20.000 Euro. Am 3. September 2025 wurde die Kurzzeitpflegeeinrichtung feierlich eröffnet.

Projekt Steckbrief

ProjektdurchführungTnT gGmbH
Aktionsjahr2025
OrtOberbayern, Brannenburg
Fördersumme20.000,00 €
Bereit für die ersten Kinder: das neue Haus Marini in Brannenburg (© Foto: Retis Holding GmbH)

Mit einer feierlichen Veranstaltung wurde am 3. September das Haus Marini in Brannenburg offiziell eröffnet. Landtagspräsidentin Ilse Aigner übernahm die Schirmherrschaft. Sternstunden hat die Kurzzeitpflegeeinrichtung mit 20.000 Euro unterstützt.

Vor allem Eltern von Kindern mit Behinderung wünschen sich mehr Angebote für Kurzzeitpflege, um Ferien zu überbrücken, familiäre Krisen (Elternteil oder Geschwisterkind erkrankt, etc.) zu meistern, im Alltag entlastet zu werden, Kraft zu tanken in einer kurzen Auszeit oder um Geschwisterkinder zu betreuen. Für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen bringt die Kurzzeitpflege ebenfalls Vorteile, sie können sich erholen und bekommen Freiräume, in denen Zeit und Platz ist für Hobbys und das gemeinsame Spielen mit anderen Betroffenen.
In Brannenburg fand die TnT gGmbH das Haus Marini, das daraufhin zu einer Kurzzeitpflegeeinrichtung umgebaut wurde. Das ab August 2025 bestehende Angebot richtet sich an Kinder im Alter zwischen 3 und 21 Jahren. Im Erdgeschoss kommt zukünftig die Kindertagesbetreuung unter, in der auch Geschwisterkinder betreut werden können. In der ersten Etage entsteht die Kinderwohngruppe für die Kurzzeitpflege mit Übernachtung. Im zweiten Obergeschoss werden Jugendliche und junge Erwachsene untergebracht.

Sternstunden-Geschäftsführerin Gabriele Erhart und Babett Theile-Ochel vom Projektteam waren bei der Eröffnung vor Ort und überzeugten sich von den durch Sternstunden geförderten Spiel-, Bewegungs- und Bastelmaterialien, den Aufbewahrungsregalen und dem Snoezelen-Wagen.

(v.li.n.re.): Walter Schatt, Anja Schatt-Steiner, Gabriele Erhart (Sternstunden Geschäftsführerin), Alexa Dietz, Sonja Schatt-Fritsch (© Foto: Retis Holding GmbH)

In seiner Begrüßungsansprache erinnerte Herbert Keilhammer, Geschäftsführer der Bauherrin Retis Holding GmbH, an die bewegte Geschichte des Hauses seit 1738 sowie die Ursprünge des Anwesens. Ebenso ging er auf die baulichen Herausforderungen im Zuge der Sanierung ein, die eine Generalsanierung des Gebäudes erforderlich machten, um den Erhalt des landschaftsprägenden Bauwerks zu sichern.
Das Gebäude wurde feierlich von der Ursula & Walter Schatt Stiftung seiner neuen Bestimmung übergeben – als moderne Einrichtung einer Tages- und Kurzzeitpflegeeinrichtung für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung sowie mit Schwer- und Mehrfachbehinderung, betrieben durch die TnT gGmbH.
Als Schirmherrin des Projekts forderte Landtagspräsidentin Ilse Aigner in ihrem Appell Politik und Gesellschaft auf, ähnliche Initiativen zu fördern und zu unterstützen – sei es im Ehrenamt, im Vereinsleben oder durch private Stiftungen wie jene der Familie Schatt.
Ein besonderer Moment der Feier war die Segnung des Hauses durch Pfarrer Helmut Kraus sowie die symbolische Schlüsselübergabe an die Familie Schatt und die Betreiber – die TnT gGmbH, vertreten durch Thomas Stingl und Tabitha Licht. Die gemeinnützige Gesellschaft findet damit eine feste Heimat für ihr langjähriges Engagement in der Betreuung von Kindern und jungen Erwachsenen. Abschließend konnten die Gäste die neuen Räumlichkeiten im Rahmen geführter Rundgänge besichtigen.

Die Schüsselübergabe mit (v.li.n.re.) Ilse Aigner, Schirmherrin und Landtagspräsidentin, Sven Grossmann, Architekt von Krug Grossmann, Tabitha Licht und Thomas Stingl, Geschäftsleiter der TnT Pflege, Sonja Schatt-Fritsch, Walter Schatt sowie Herbert Keilhammer von der Retis Holding (© Foto: Retis Holding GmbH)