Ausstattung des Ausbildungszentrums im Kinderheim Girassol

Den Straßenkindern Südamerikas eine Chance geben: Dieses Vorhaben unterstützt Sternstunden seit 1993 durch die Finanzierung verschiedener Kinder- und Ausbildungshäuser u.a. in Brasilien, Ecuador, Peru.

Projekt Steckbrief

ProjektdurchführungFörderverein Kinderheim Girassol e.V.

c/o Michael Krambrock Lodenheide 3
40721 Hilden

Aktionsjahr2006
OrtSao Paulo
Fördersumme29.000,00 €

Von Anfang an mit dabei: Monsignore Erwin Albrecht, der die Sternstunden zunächst in der Spendengala am Telefon, dann aber auch als Sternstunden-Botschafter in Lateinamerika unterstützt. Hier sein Bericht:
"Vom ersten Moment an, als ich das Gelände von "Lar Social Girassol" betrat, spürte ich diese positive Grundeinstellung bei den 50 Kindern, die hier am Rande der 18 Millionen-Einwohner-Stadt inmitten der Armenviertel und Favelas im Kinderheim leben. Schnell war die Dose mit den Süßigkeiten, die ich in Deutschland noch schnell in den Koffer gepackt habe, leer. Auch wenn sich meine Sprachkenntnisse in Portugiesisch in Grenzen hielten, fanden die Kleinen schnell eine Sprache des Herzens, um zu vermitteln: "Danke, dass du gekommen bist!" Wer diese strahlenden Kinderaugen sieht, kann erst ermessen, was für eine großartige Arbeit die Gründerin des Kinderheims Frau Angelika Pohlmann mit all ihren Helferinnen und Helfern geleistet haben und tagtäglich leisten."
Niemand kann erahnen, welch bittere Erlebnisse vorausgehen, bis die Kinder hier eine Heimat gefunden haben. Manche werden als Säuglinge einfach im Krankenhaus zurückgelassen, viele von ihren meist drogen- und alkoholsüchtigen Eltern vernachlässigt, misshandelt und missbraucht. Mithilfe der Sternstunden kann neben dem Kinderheim noch ein Ausbildungsgebäude für Jugendliche gebaut werden. Den jungen Menschen wird dort das Handwerkszeug mitgegeben, mit dem sie selbst durchs Leben kommen - ohne Drogen, Alkohol, Prostitution und Kriminalität. Sie üben, wie man Kleider schneidert, Haare frisiert und Stromleitungen installiert. Alle lernen, die eigene Sprache zu verbessern, mit dem Computer umzugehen und sich als verantwortungsbewusste Frauen und Männer zu entwickeln, um den Kreislauf der Armut durchbrechen zu können.