Sternstunden unterstützt den Wiederaufbau von 22 Schulen in Madagaskar

Sternstunden unterstützt den Wiederaufbau von 22 Schulen in Madagaskar, die der Wirbelsturm „Enawo“ im März 2017 zerstört hat.

Sébastien Edmond vor der zerstörten Schule Ambodivoanio (© Foto: Handicap International)

„Wir haben versucht, uns auf den Zyklon vorzubereiten, indem wir die Gebäude gesichert haben“, erklärt Sébastien Edmond, Leiter von Ambodivoani, einer Schule mit neun Lehrern und 200 Schülern. „Wir haben unsere Unterrichtsmaterialien geschützt, indem wir sie in einen Schrank oder unter Tische gestellt haben. Ich sagte den Familien, dass sie ihre Häuser nicht verlassen sollten. Aber nach 14 Stunden Wind und sintflutartigem Regen lag unsere Schule fast vollständig in Trümmern.“

Vierhunderttausend Menschen sind von den Folgen des Taifuns Enawo betroffen, der Madagaskar Anfang März traf. Die Regionen Analanjirofo und Diana im Nordosten des Landes hat der Sturm mit voller Wucht erwischt. Dort baut Handicap International mit der Unterstützung von Sternstunden 22 zerstörte Schulen wieder auf. 8.500 Schulkinder sollen so schnell wie möglich wieder zur Schule gehen können.

„Der Wirbelsturm Enawo und seine verheerenden Folgen haben durch deutsche Medien nur wenig Aufmerksamkeit erfahren. Wir freuen uns, dass sich Handicap International in dieser Situation an uns gewandt hat“, sagt Marianne Lüddeckens von Sternstunden. „Die Förderung und Inklusion von Kindern mit Behinderung gewinnt weltweit immer mehr an Bedeutung. Gerne tragen wir zum Wiederaufbau von 22 inklusiven Schulen bei, damit die Jungen und Mädchen schnellstmöglich in einen regelmäßigen Alltag zurückkehren können“.   

Getreu dem Motto „Recht auf  Bildung für alle“ arbeitet Handicap International im Nordosten von Madagaskar daran, dass auch Mädchen und Jungen mit Behinderungen dauerhaft die Grundschule besuchen. Diese besonders schutzbedürftigen Kinder sollen bessere Lernerfolge erzielen und am Schulleben teilhaben. Damit der Lehrbetrieb so bald wie möglich wieder starten kann, müssen die Schulen schnell wiederaufgebaut werden.

Meldung erstellt am: 22. Mai 2017