Arber Radmarathon bringt 17.356 Euro für Sternstunden

Beim 36. Arber Radmarathon war “Corona bedingt“ alles anders. Da die klassische Großveranstaltung nicht möglich war, hatten die Organisatoren vom Veloclub Ratisbona kurzerhand ein „Corona-taugliches“ Alternativkonzept unter dem Motto: „Mach DEINEN Arber Radmarathon, Dein Arber hilft“ entwickelt und damit 17.356 Euro für Sternstunden gesammelt.

Viele strahlende Gesichter bei der Scheckübergabe im Clubhaus des Veloclub Ratisbona. (© Foto: Veloclub Ratisbona e.V.)

1248 Teilnehmer hatten sich angemeldet und ihre eigene Radstrecke ausgetüftelt, um zugunsten von Sternstunden ihren „eigenen“ Arber Radmarathon zu fahren. Dadurch konnte ein Spendentopf von 17.356,-€ gefüllt werden, der am 29. Juli im vereinseigenen Clubhaus des Veloclubs an die Benefizaktion übergeben wurde.

Der Schatzmeister des Vereins Ulrich Mönius hatte die Idee in den Vorstand eingebracht und ist stolz, dass der Veloclub den Mut zur Durchführung  eines Alternativkonzeptes hatte: „Zum Zeitpunkt der Entscheidung waren wir noch im „lockdown“ und Radfahren war nur alleine bzw. zu zweit erlaubt“. Es war für uns zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht absehbar, wie viele Teilnehmer wir für unser Konzept werden gewinnen können.“

Tatkräftig wie immer mobilisierte Präsidentin Barbara Wilfurth namhafte regionale Botschafter wie OB Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein und Helmut Stadler sowie berühmte Sportgrößen wie Rallyeweltmeister Walter Röhrl, Rad Olympiasieger Olaf Ludwig und Radprofi Andreas Schillinger vom Team BORA hansgrohe um im Vorfeld mit kurzen persönlichen Videos zum Mitmachen beim 36. Arber zu animieren. Auch die langjährigen Sponsoren des Arber Radmarathons konnten als Unterstützer für das Alternativkonzept gewonnen werden.

Das Organsationsteam vom Veloclub war im Vorfeld sehr gespannt, wo der Arber Radmarathon diesmal überall stattfinden würde. Ulrich Mönius: „Wir haben begeistert  festgestellt, dass die Phantasie der Teilnehmer deutlich größer war, als unsere eigenen Vorstellungen“. So fand der Arber Radmarathon u.a. statt in: Orlando, Florida (USA), auf dem Peleponnes in Griechenland, in Istrien, in den Dolomiten, in den bayerischen Voralpen, in der Schweiz, am Bodensee, Rund um Berlin, in Frankfurt, in Hannover, im Rheinland und an der Nord- und Ostsee. Der höchste Punkt wurde am Stilfser Joch auf 2760 m erreicht, die längste Einzelstrecke betrug 400 km - bewältigt von Sigi Ertl - und die meisten km im Veranstaltungszeitraum von 9 Tagen radelten gemeinsam Tom Schröder und Klaus Huber mit insgesamt 1.235 km auf 8 Tage verteilt, wenigstens einen Ruhetag gönnten sich die beiden Extremsportler dann doch.

Die meisten Teilnehmer waren natürlich in der Oberpfalz, im Bayerischen Wald aber auch in Franken unterwegs. Weitere interessante Geschichten waren das Projekt der Grundschulklasse aus Irlbach nach dem Motto: „Kinder helfen Kindern“, das Abitur P-Seminar des Goethe Gymnasiums in Regensburg, Tante Frieda`s 80. Geburtstag oder die 100 km Runde des 9-jährigen Jonas.

Glückliche Gesichter gab es viele beim diesjährigen Arber. So auch die Gewinner der vielen Preise, welche von den Sponsoren als zusätzlicher Anreiz zur Verfügung gestellt wurden. Der Hauptpreis – ein E-Bike der Fa. Kettler im Wert von 3.499,- € (UVP), gestiftet von Zweirad Stadler – ging an Richard Stangl.

Was die Veranstalter vom Veloclub sehr freute, war die Bereitschaft der Teilnehmer Fotos und Videos von Ihren Fahrten zur Verfügung zu stellen. Die social media Kanäle Instagram, Facebook und Strava waren in den letzten Tagen voll mit „Arber-Impressionen“.

Nach dem Motto: „Nach dem Arber – ist vor dem Arber“ beginnen jetzt die Vorbereitungen für den 37. Arber Radmarathon. Barbara Wilfurth: „Stand heute gehen wir für nächstes Jahr wieder fest von einem „klassischen“ Arber mit Start und Ziel am Dultplatz in Regensburg aus und darauf freuen wir uns sehr“. Eine Anmeldung dazu kann ab 15.10. unter www.arber-radmarathon.de online vorgenommen werden.

Meldung erstellt am: 31. Juli 2020