Wiederaufbau von Schulen nach den Erdbeben in Nepal

Wenn eine Großstadt mit einer Million Einwohner plötzlich anderthalb Meter nach Süden rutscht, wenn sich der höchste Berg der Welt mit einem Mal um drei Zentimeter verschiebt, dann sind da Kräfte am Werk, die sich hier bei uns wohl nur Wenige ausmalen können. Die schweren Erdbeben im Frühjahr 2015 in Nepal haben genau das bewirkt. Und ein Land nicht nur geografisch verändert, sondern ganze Landstriche unbewohnbar gemacht. 

Projekt Steckbrief

ProjektdurchführungNamaste Stiftung

Am Anger 4e
82205 Gilching

Aktionsjahr2015
OrtNepal, Bolde
Fördersumme158.000,00 €
© Foto: Matthias Boehmer BR

So auch die Gegend an den Hängen der Sun Khosi Schlucht. Hier, in den Ausläufern des Himalaya, war das Epizentrum des zweiten starken Bebens am 12.Mai 2015. 20.000 Nepalesen leben hier seit je her ohne Strom, Telefon und Verkehrslärm. Schulen gab es trotzdem – bis zum Erdbeben. Jetzt befinden sich dort vier Trümmerhaufen, wo früher Grund- und weiterführende Schulen standen. In Maure besuchten 190 Schüler die Kalika Lower Secondary School. Ein Aufenthalt in der Schule ist nicht mehr möglich, da das Gebäude zu schwer beschädigt ist. Auch die Grundschule in Banjyang ist für die 42 Schüler unbenutzbar geworden, ebenso die beiden Schulen für insgesamt 217 Kinder in Bolde. Hier findet der Unterricht nun im Freien unter Zeltplanen statt.
Die Analphabetenrate in Nepal ist hoch. Jeder zweite Nepalese kann weder schreiben noch lesen. Bildung für die jungen Generationen ist daher besonders wichtig. Sternstunden übernimmt die Gesamtkosten für Sanierung und Neubau der vier Schulen. 

Die Namaste Stiftung hat über ihr Engagement in Nepal ein Video produziert. Das Video "Mein neues Leben" finden Sie bei YouTube