Nahrungsmittelversorgung für Kindergartenkinder

Wer nicht arbeiten geht, kann seine Familie nicht ernähren. Wer aber arbeiten geht, um seine Familie zu ernähren, muss die Kinder währenddessen ohne Betreuung zu Hause lassen. Für alleinerziehende Mütter in Ecuador kann dieses Dilemma schnell existenzgefährdend werden.

Projekt Steckbrief

ProjektdurchführungEcuador Licht und Schatten e.V.

Altstadt 23
84028 Landshut

Aktionsjahr2017
OrtEcuador, Quito
Fördersumme70.000,00 €
Frau füttert kleines Mädchen in Hochstuhl
© Foto: Ecuador Licht und Schatten e.V.

In der Hauptstadt Quito leben rund 2,2 Millionen Einwohner, viele davon in großer Armut. In Calderon, einem der Armenviertel Quitos, hausen etwa 50.000 Menschen in primitivsten, unwürdigen Verhältnissen. Alleinerziehende Mütter sind in der Regel gezwungen, ihre Babys und Kleinkinder ohne Betreuung tagsüber zuhause einzusperren, damit sie einer – meist schlecht bezahlten - Arbeit nachgehen können. Der Mangel an Fürsorge, sozialen Kontakten, Nahrung und Spielmöglichkeiten hinterlässt bei den Kleinen schwere psychische und physische Schäden. Um ihre Not zu lindern, hat der Verein Ecuador Licht und Schatten mit Unterstützung des Salesianer Pater Pio Baschirotto von der Stiftung Fundacion Don Bosco einen Kindergarten im Ortsteil Calderon aufgebaut. Hier werden über 90 Kinder, zum Teil mit Behinderung, von Ärzten, Psychologen und Erzieherinnen betreut sowie täglich mit drei Mahlzeiten versorgt, um so einer Mangel- oder Unterernährung vorzubeugen. Für die meisten Jungen und Mädchen ist die Vorschulerziehung der wichtigste Schritt, um später eine Grundschule besuchen zu können. Viele der ehemaligen Kindergartenkinder kommen nach der Schule in die Einrichtung und erhalten dort Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe.