Warme Mahlzeiten für die kleinsten Opfer des Ukrainekriegs

Mit 8.000 Euro unterstützt Sternstunden SpaceEye e.V dabei, sechs Monate lang 150 notleidende Kinder im Alter von drei bis 17 Jahren in Nikopol mit zwei warmen Mahlzeiten pro Woche zu versorgen. Diese Mahlzeiten fördern nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern bringen auch ein Stück Stabilität, Verlässlichkeit und Menschlichkeit in den von Unsicherheit geprägten Alltag der Kinder.

Projekt Steckbrief

ProjektdurchführungSpace Eye e.V.
Aktionsjahr2025
OrtUkraine, Nikopol
Fördersumme8.000,00 €
Die Mahlzeiten fördern nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern bringen auch ein Stück Stabilität, Verlässlichkeit und Menschlichkeit in den von Unsicherheit geprägten Alltag der Kinder. (© Foto: SpaceEye e.V.)

Seit Januar 2025 werden die Kinder regelmäßig mit nahrhaften, warmen Gerichten versorgt. Die Mahlzeiten werden zentral zubereitet und an festen Ausgabestellen verteilt, wobei auf eine kindgerechte und ausgewogene Ernährung geachtet wird. Beispielhafte Gerichte sind: Kartoffeleintopf mit Gemüse und Huhn, Buchweizen mit Frikadellen und Gemüsesoße, Milchreis mit getrockneten Früchten, Hirsebrei mit Kürbis oder Gemüsesuppe mit Brot und Obstbeilage.

Die eingesetzten Zutaten wurden lokal eingekauft oder aus Vorräten entnommen. Viele Gerichte wurden so gewählt, dass sie auch für jüngere oder gesundheitlich geschwächte Kinder gut verträglich sind.

Ein zentrales Element des Projekts ist der strategische Vorratskauf haltbarer Lebensmittel, um die drastisch gestiegenen Preise infolge der Inflation abzufedern. Bereits zu Beginn des Jahres wurden größere Mengen Grundnahrungsmittel beschafft, darunter Mehl, Reis, Buchweizen, Hirse, Zucker, Salz, Öl, Konserven mit Gemüse und Fisch, getrocknete Hülsenfrüchte sowie Gewürze und Trockengemüse.

Die Kunsttherapie, Gespräche und Gruppenaktivitäten neben der Essensversorgung brachten für viele Kinder erstmals seit langer Zeit wieder sichere, geschützte Orte, an denen sie Kind sein durften. (© Foto: SpaceEye e.V.)

Parallel zur Essensversorgung wurde den Kindern über kreative Angebote die Möglichkeit gegeben, ihre Erlebnisse zu verarbeiten und emotionale Stabilität zurückzugewinnen.

Kunsttherapie: Malen, Basteln, Gestalten mit Farben und Materialien, thematische Aufgaben zur Verarbeitung von Verlust, Angst und Hoffnung sowie Förderung des Selbstausdrucks und der Resilienz

Gespräche und Gruppenaktivitäten: niederschwellige Betreuung durch vertraute Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, Raum für Zuhören, Trost und kindgerechte Aufklärung sowie Förderung des Gemeinschaftsgefühls.

Diese Angebote schufen für viele Kinder erstmals seit langer Zeit wieder sichere, geschützte Orte, an denen sie Kind sein durften.

Die regelmäßige Verpflegung der Kinder bedeutete für die Eltern eine spürbare finanzielle Erleichterung im Familienalltag. (© Foto: SpaceEye e.V.)

Das Projekt hatte auch für die Familien der Kinder tiefgreifende Auswirkungen:

Ökonomische Entlastung: Viele Eltern oder Sorgeberechtigte sind arbeitslos oder verfügen über kein regelmäßiges Einkommen. Die regelmäßige Verpflegung der Kinder bedeutete eine spürbare finanzielle Erleichterung im Familienalltag.

Psychologische Unterstützung: Die Gewissheit, dass ihre Kinder zwei Mal wöchentlich versorgt und betreut werden, brachte vielen Eltern und Angehörigen ein Stück Ruhe und Sicherheit zurück.

Soziale Stärkung: Durch die wiederkehrenden Begegnungen rund um die Essensausgabe entstanden neue soziale Kontakte und Unterstützungsnetzwerke zwischen den Familien.

Parallel zur Essensversorgung wurde den Kindern über kreative Angebote die Möglichkeit gegeben, ihre Erlebnisse zu verarbeiten und emotionale Stabilität zurückzugewinnen. (© Foto: SpaceEye e.V.)