Umbau eines Bauernhofs im Kinderdorfhaus Rosenhof

Der zwölfjährige Elias kommt innerlich langsam zur Ruhe, er kann sich wieder auf das konzentrieren, was ihm Spaß macht, Sport zum Beispiel. Mit sechs anderen Kindern zwischen drei und achtzehn Jahren, die in ihrer Ursprungsfamilie Gewalt, Missbrauch oder Vernachlässigung erfahren haben, lebt er im Kinderhaus Kerb in Neubeuern bei Rosenheim. Träger ist das Albert-Schweitzer-Familienwerk Bayern. Sieben Kinder mit erschütternden Biografien haben dort ein neues Zuhause gefunden. Mit einfühlsamen Ersatzeltern, zwei Hunden und fünf Pferden in einem großzügigen, nach ökologischen Aspekten ausgebauten Haus am Ortsrand, umgeben von Wiesen und Wäldern können die Kinder zu sich finden, können Hoffnung, Mut und Kraft schöpfen. Elias braucht dies dringend, Verlässlichkeit, klare Strukturen und eine warmherzige, aufbauende Umgebung  bieten ihm eine nie gekannte Sicherheit. So kann behutsam wachsen, was Kinder mit Gewalterfahrung so wenig mitbekommen haben, obwohl es die Basis ist für ein gesundes Aufwachsen – Vertrauen in andere und in sich selbst. Der Bedarf an dieser Art von Kinderhausplätzen wächst beständig und das Angebot reicht bei weitem nicht aus. Die 2010 verstorbene Dr. Ruth Kerb, Namensgeberin und Stifterin des Kinderhaus Kerb, hatte ihren gesamten Besitz dem Verein vermacht und nun konnte auch ihr Wohnhaus, der wunderschöne Rosenhof, gleich neben dem Kinderhaus Kerb, umgebaut werden und weiteren zehn Kindern eine neue Heimat bieten. Für Sternstunden war es selbstverständlich dieses wichtige Projekt zu unterstützen, und so wurde der Umbau des Rosenhofes finanziert.